L.I. LINGUA IMPERII - ANAGOOR
Am 17. Januar um 19:30 Uhr online!
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Ein Probenmitschnitt, der 2012 entstandenen Aufführung. Sie wurde von der italienischen und internationalen Kritik als Meilenstein gefeiert.
Vordergründig geht es im Stück um das Verhältnis von Sprache und Macht, um die Menschenjagd und um die Tragödie des Holocaust. Doch dienen die drei Themen eher als Klammer für eine Collage von akustischen, visuellen und sprachlichen Fragmenten, in denen es um den Mythos der verletzten oder verlorenen Unschuld geht, der schon im Opfer der Iphigenie seinen Ursprung nahm. Im zwanzigsten Jahrhundert gewann dieser Mythos für die Menschheit eine neue Bedeutung, ausgehend vom armenischen Genozid bis zum Massaker von Srebrenica scheint sich der blutrote Faden ununterbrochen fortzuspinnen.
L.I. LINGUA IMPERII ist entstanden aus Texten, Gedanken und Arbeiten von W.G. Sebald, Jonathan Littel, Primo Levi, Eschilo, Martha C. Naussbaum, Grégoire Chamayou, William T. Vollmann, Komitas Vardapet, Markus Schinwald, Jay Roemblatt, Grossman Vasilij, Susan Silas, Robert S. C. Gordon, Collier Schorr, Mario Casella, René Girard, Tzvetan Todorov, Bruno Bettlheim, The Caretaker, Claude Lanzmann, August Sander und Victor Klemperer